Natürliches Licht und künstliches Licht
Eine der Anforderungen auf der Arbeit ist es, aktiv und effizient zu sein, selbst wenn das Tageslicht allein nicht mehr ausreicht. Vor allem in dunklen Wintermonaten wird dann besonders viel Licht benötigt. Künstliche Beleuchtung trägt dazu bei, dass während der Arbeitszeit angemessene Lichtverhältnisse herrschen. Aber was genau sind die Unterschiede? Welche Möglichkeiten der Beleuchtung besitzen Sie für Ihr Unternehmen?


Das Wichtigste auf einen Blick:
- Licht beeinflusst den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen.
- Künstliches Licht kann natürliches Licht nicht zu 100 % ersetzen. Es kann jedoch effektiv eingesetzt werden, um einen Ausgleich zu schaffen.
- Naturnahe Beleuchtung sollte in Farbtemperatur und Intensität anpassbar sein.
- Sichtbare und IR-Strahlen von künstlichem Licht haben keine Auswirkungen auf die Sehleistung oder allgemeine Gesundheit.
Natürliches Licht
Natürliches Licht besitzt das volle Farbspektrum und ist dynamisch. Volles Spektrum bedeutet, dass das Licht alle Farben des Regenbogens enthält. Unter dynamisch versteht man, dass sich die Intensität und die Farbtemperatur der Tageszeit anpasst. Ein Großteil der von der Sonne ausgehenden Ultraviolett- (UV) und Infrarot- (IR) Strahlung wird von der Erdatmosphäre blockiert und gelangt nicht an die Erdoberfläche.
Das Licht beeinflusst nicht nur den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen, sondern auch unseren Vitamin-D-Haushalt. Es hilft dabei, Kalzium aus Nahrungsmitteln aufzunehmen und zu verarbeiten. Kalzium dient letztlich der Knochenbildung und -stabilität.
Zusätzlich hemmt Tageslicht die Produktion von Melatonin, dem “Schlafhormon”. Dies sorgt dafür, dass wir bei Dunkelheit müde werden. Cortisol hingegen bewirkt das Gegenteil und steigert die Wachsamkeit und Konzentration. Für Menschen, die während der Arbeit nicht genug Tageslicht bekommen, sind beide Substanzen zur falschen Zeit im Körper vorhanden. Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Depressionen sind mögliche Konsequenzen.


Künstliches Licht
Künstliches Licht ist sichtbares Licht, das von artifiziellen Quellen erzeugt wird und normalerweise auch IR- und UV-Strahlen enthält. Handelsübliche LED-Lampen enthalten weder IR- noch UV-Strahlung. Andere Leuchtmittel können derartige Strahlung aussenden, aber auch das gestaltet sich in der Regel als unproblematisch: Sichtbare und IR-Strahlen von künstlicher Beleuchtung haben keine Auswirkungen auf die Gesundheit, wenn sie nicht zu intensiv sind und in unmittelbarer Nähe verwendet werden. Eine kurzfristige UV-Aussetzung durch Beleuchtung wird bei gesunden Menschen als unproblematisch angesehen.
Außerdem gibt es keine Hinweise darauf, dass Beleuchtung, die normalerweise in Büros oder zu Hause verwendet wird, das Auge schädigen würde. Der blaue Anteil des sichtbaren Lichts kann zwar die Netzhaut schädigen, aber nur beispielsweise durch starke Sonnenstrahlung oder künstliches Licht mit sehr hoher Intensität.
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Kann LED natürliches Licht ersetzen?
Leider kann kein synthetisches Licht Tageslicht zu 100 % ersetzen. Viele LED-Lampen kommen aber sehr nah dran (90-99 Ra) und dessen Farbtemperaturen können eine emotionale Wirkung haben. Einfache Deckenleuchten oder Stehleuchten mit herkömmlichen Lampen können die Wirkung der Sonne nicht gerecht werden. Es gibt jedoch nachweislich einige Arten von LED-Leuchten, die sich positiv auf die Stimmung und Gesundheit einer Person auswirken können.
Da Kaltweiß (> 4.000 K) beispielsweise einen hohen Blauanteil hat, unterstützt dieser Farbton aktives Arbeiten, weshalb er speziell zur Bürobeleuchtung eingesetzt wird. Als Industriebeleuchtung oder für das Arbeiten im Gesundheitswesen eignet sich eine Temperatur von > 6.500 K: Tageslichtweiß. Warmweiß (3.000 K) und Extra Warmweiß (< 2.700 K) hingegen haben einen hohen Rotanteil. Dieser lässt den menschlichen Organismus entspannen, weshalb diese Lichtfarbe gerne in Hotels, Restaurants oder in den eigenen vier Wänden eingesetzt wird.
Was ist die natürlichste LED-Beleuchtung?
Für unseren Organismus ist jedoch etwas anderes entscheidend, nämlich die besondere spektrale Zusammensetzung des Tageslichts. Wie erwähnt enthält die meiste LED-Beleuchtung keine IR- und UV-Strahlung. Eine Vollspektrumlampe imitiert hingegen fast vollständig das natürliche Tageslicht. Dennoch sind Lichtquellen mit vollem Spektrum nicht unbedingt besser für die Gesundheit als die meisten anderen Lichtquellen. Grund hierfür ist, dass Licht aus der Natur ein dynamisches Lichtspektrum hat und die täglichen Aktivitäten des Menschen stark vom Nacht-Tag-Zyklus beeinflusst werden.
Für die Nachahmung von Tageslicht ist nicht nur die Lichtfarbe, sondern auch die Helligkeit des Lichts von Interesse. Es gibt dimmbare LED-Lampen, bei denen die Lichtintensität anpassbar ist, sodass die Beleuchtung je nach Tageszeit eingestellt werden kann: entweder am Morgen zur Leistungssteigerung oder abends zur Entspannung. Bitte beachten Sie: Um LEDs zu dimmen, ist zudem ein LED-Dimmer notwendig. Genaue Informationen finden Sie im Blogeintrag: LED dimmen: Welche LEDs sind dimmbar?
Eine besondere Art von dimmbaren LEDs stellen die sogenannten Dim to Warm LED-Lampen dar. Diese können Sie nicht nur in Ihrer Lichtintensität, sondern auch in ihrer Farbtemperatur anpassen. Wählen Sie zum Beispiel tagsüber ein Warmweiß und gegen Abend ein Extra Warmweiß, um die Tageszeit durch Ihre Beleuchtung widerzuspiegeln. Reguläre dimmbare und Dim to Warm LED-Lampen finden Sie anbei. Interessieren Sie sich für eine Produktkategorie, klicken Sie einfach auf den Button unter dem Bild.